5 Tipps für einen Frühjahrsputz mit System

Wenn die Tage länger werden, das Wetter aber noch unbeständig ist, dann ist genau der richtige Zeitpunkt für einen Frühjahrsputz! Schließlich wollen wir im Sommer so viel Zeit wie möglich draußen verbringen – also bringen wir unsere Wohnung oder unser Haus am besten vorher auf Vordermann! Über das Jahr sammelt sich schließlich so manches an, wofür beim wöchentlichen Putz keine Zeit ist. Mit unseren fünf Tipps und einer Frühjahrsputz Checkliste wird es dieses Jahr auch garantiert eine entspannte Angelegenheit!

1. Zeit und Helfer für den Frühjahrsputz festlegen

Eine gute Planung erleichtert Ihnen den Frühjahrsputz und sorgt für schnelle Erfolge! Am besten starten Sie damit festzulegen, wer Ihnen beim Frühjahrsputz hilft und wann die große Putz- und Aufräumaktion stattfinden soll:

  • Haben Sie Kinder oder eine*n Partner*in, die mit anpacken? 
  • Planen Sie ein ganzes Wochenende ein, einen Tag oder wollen Sie in Etappen vorgehen? 

Falls Familienmitglieder beim Frühjahrsputz helfen, legen Sie direkt fest, wer wofür verantwortlich ist. In Bezug auf das Timing sollten Sie großzügig rechnen: Wer an einem Tag eine ganze Wohnung oder gar ein ganzes Haus ausmisten und putzen will, gibt womöglich am späten Nachmittag genervt auf, weil nur die Hälfte geschafft ist. Beschränken Sie sich lieber auf bestimmte Bereiche, wenn sie weniger Zeit haben oder planen Sie gleich ein ganzes Wochenende ein. 

Manches kommt beim wöchentlichen Putzen zu kurz: zum Beispiel die gründliche Reinigung der Waschmaschine

2. Checkliste: Bereiche und to Dos festlegen

Überlegen Sie, wenn Zeit und Helfer festgelegt sind, welche Bereiche und Aufgaben konkret anstehen. Arbeiten Sie sich dabei für einen Frühjahrsputz mit System von Raum zu Raum vor:

  • Flur
  • Badezimmer
  • Küche
  • Wohnzimmer
  • Schlafzimmer
  • Arbeits- und/oder Kinderzimmer
  • Außenbereiche: Balkon oder Terrasse

Legen Sie eine Checkliste für die verschiedenen Bereiche an und halten Sie darauf möglichst konkret fest, was zu tun ist. Ein Beispiel: Gehören Sie auch zu denjenigen, die im Schlafzimmer einen Stuhl haben, auf dem sich getragene Kleidungsteile stapeln, die noch nicht in die Wäsche müssen, aber bereits getragen sind? Dann könnten Sie beim Frühjahrsputz vielleicht nicht nur gründlich hinter der Kommode und unter dem Bett saugen und wischen, sondern in einem Rutsch den Klamottenberg ein für allemal beseitigen – zum Beispiel mit einem dekorativen Korb oder einer Kiste, die für bereits getragene Lieblingsteile reserviert ist. Schöner Nebeneffekt: Wenn Ihr Schlafzimmer mehr Ordnung ausstrahlt, klappt es vielleicht auch mit dem Einschlafen besser.

Sind alle Aufgaben für die Bereiche oder Zimmer definiert, halten Sie die To-dos auf einer Checkliste fest. Planen Sie dabei auch Zeit und Aufgaben für das Thema Ausmisten (siehe Punkt 3) ein. Wir haben für Sie hier eine kostenfreie Checklisten zum Abhaken erstellt, die Sie ausdrucken können:

3. Ausmisten

Oft unterschätzt man, wieviel Kleinkram, vergessene Gegenstände oder Überbleibsel in Schubladen, Schränken und hintersten Ecken schlummern. Wer gründlich alle Bereiche putzen will, der sollte zuerst ausmisten. So können Sie außerdem in einem Rutsch zusätzlich Ordnung und Stauraum schaffen.

Arbeiten Sie sich – bewaffnet mit einem Müllbeutel und Kisten – von Bereich zu Bereich vor. Halten Sie es dabei sinngemäß mit der Ordnungsmeisterin Marie Kondo: Was nicht mehr genutzt wird und nur Staubfänger ist, wird gnadenlos aussortiert! Ob Dekoartikel, Küchengegenstände, ungetragene Kleidung, Souvenirs oder Beautyartikel. Idealerweise wandert aber nicht alles sofort in den Müll: Kleidung, die noch in gutem Zustand ist, können Sie vielleicht bei Second Hand Plattformen wie Vinted verkaufen oder zum Altkleidercontainer oder einer Sammelstelle für Bedürftige bringen. Kerzenwachsreste können Sie auf verschiedene Weise wiederverwenden. Überlegen Sie im Sinne der Nachhaltigkeit, was wiederverwendet werden kann oder vielleicht anderen noch eine Freude bereitet. 

Was nicht in den Müll gehört, aber selten gebraucht wird, kann in hübschen Kisten verstaut werden, die vielleicht über Schränken oder unter dem Bett gelagert werden. 

4. Reinigungsmittel, Tools und Helfer für den Frühjahrsputz

Wichtige Utensilien für den Frühjahrsputz: Schwämme und geeignete Reinigungsmittel für verschiedene Oberflächen

Zu blöd, wenn man beim Saubermachen feststellt, dass der Glasreiniger leer ist oder kein Ersatzschwamm mehr vorhanden. Überprüfen Sie vorher, ob Sie alle notwendigen Utensilien und Reinigungsmittel im Haus haben. Hierzu zählen beispielsweise:

  • Putztücher und Schwämme
  • Müllbeutel
  • Haushaltshandschuhe
  • Bodenwischer und Bodenreiniger/-pflege
  • WC-, Glas- und Badreiniger
  • Essig
  • Küchenreiniger
  • Eimer
  • Allzweckreiniger
  • Polsterreiniger
  • Backofenreiniger
  • Alte Zahnbürste für Rillen
  • Staubsauger und Staubsaugerbeutel
  • Gegebenenfalls Leiter oder Trittleiter

5. So bringt der Frühjahrsputz Spaß statt Frust

Mit einer Checkliste, Snacks und guter Musik kann der Frühjahrsputz sogar richtig Spaß machen

Keine Frage: Ein richtiger Frühjahrsputz kann ganz schön anstrengend sein! Aber mit der richtigen Planung – und kleinen Tricks – kann das Vorhaben sogar Spaß machen. Hier zuletzt ein paar Vorschläge, mit mehr Schwung und Freude ans Werk zu gehen:

  • Musik: Erstellen Sie sich vorher eine Lieblingsplaylist oder stellen Sie Ihren Lieblingsradiosender ein. Falls Familienmitglieder mit anpacken, können Sie alle gemeinsam eine Playlist erstellen. Oder jeder darf reihum für eine gewisse Zeit bestimmen, was gespielt wird.
  • Pausen: Gerade wenn Sie sich viel vorgenommen haben, sollten Sie sich zwischendurch Pausen gönnen. Am besten machen Sie diese nach kleinen „Etappensiegen“ – dann kann man auch mit gutem Gewissen mal kurz die Beine hochlegen.
  • Essen und Snacks: Noch schöner werden die Pausen natürlich, wenn es dabei ein Stück Kuchen, einen Obstsalat oder Schokoriegel gibt. Kaufen Sie vorher also ein, was Sie während des Frühjahrsputzes bei Laune hält. Wer für das Mittagessen nicht aufwändig kochen will, kann beispielsweise einen leckeren Flammkuchen mit Fertigteig aus dem Kühlregal zubereiten.
  • To-do-Liste abhaken: Das Beste an To-do-Listen ist doch das Gefühl, nach und nach alle Punkte abhaken zu können. Wenn Sie am Ende des Frühjahrsputzes dann alle Punkte erledigt haben und in Ihren blitzeblanken, aufgeräumten Räumen stehen, dann stellt sich garantiert eine große Zufriedenheit ein.