
Es gibt so manche DIY-Tipps, die nur mit handwerklichem oder künstlerischem Können gelingen. Schön, wenn man mit den eigenen Händen wunderbare Unikate schaffen kann, auch wenn man zum ersten Mal zu Pinsel und Schwamm greift. In der Manufattura in Düsseldorf entstehen in gemütlich-kreativer Atmosphäre individuelle Tassen und Teller aus Keramik.
Durch die großen Fenster der Manufattura in der Schwerinstraße in Düsseldorf kann man bereits von außen gut erkennen, was sich im Inneren des Ladenateliers abspielt. Hier gehts um Keramik, genauer gesagt: Ums Malen, Tupfen und Pinseln auf Tassen und Tellern.
Inhaber Max hatte einst im Hof 80 ein Atelier eröffnet, in dem er Keramik selbst bemalte und verkaufte. Das war vor über 20 Jahren. Seine Liebe für selbst gestaltete Keramik hat er bereits viel früher entdeckt. „Ich war schon während meines Architekturstudiums oft auf Stromboli in Süditalien und bin dort erstmals mit Keramik in Kontakt gekommen“, erzählt er. Zurück in Deutschland, orderte er dann die italienische Keramik nach Düsseldorf, um dort Unikate daraus zu schaffen und zu verkaufen.

Mit den Jahren fragten immer öfter Kundinnen und Kunden nach, ob er auch Workshops anbiete. „Die Idee kam so gesehen von unserer Kundschaft selbst“, so Max.
Zunächst bot er Ende der 90er-Jahre Workshops am Wochenende an. Damals war der Laden nur bis mittags geöffnet. „Wir haben schon einen langen Atem gebraucht, was aber auch mit der Lage zu tun hatte“, sagt Max.
Sein Atelier lag etwas versteckt in einem Innenhof, die meiste Kundschaft kam auf Empfehlung.
Den langen Atem braucht er auch heute noch, wenn es mal wieder Lieferschwierigkeiten gibt oder die Farben teurer geworden sind. In den Anfangszeiten von Corona musste auch er seinen Keramikladen schließen. Trotz all der Widrigkeiten hielt Max aber immer an seinem Konzept fest – und die Hobbykünstler und -künstlerinnen danken es ihm! Schließlich ist für viele das Bemalen von Keramik mehr als nur ein kurzweiliger Zeitvertreib. Max selbst spricht von einer Art Anti-Stress-Therapie.

„Genau darum gehts in der Manufattura: einfach mal machen, ganz ohne Zeitdruck pinseln, tupfen und alles andere ausblenden.“
Wer das Atelier betritt, der darf sich für ein paar Stunden in geschmackvoller und familiärer Atmosphäre vollkommen auf Motiv und Umsetzung konzentrieren. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Natürlich gibt es zu Beginn von Max und seinen Mitarbeitenden eine Einführung in verschiedene Techniken. „Viele bringen Inspirationen von Pinterest mit“, erzählt der Inhaber. Arbeiten mit Farbverläufen seien beliebt, genauso wie Spritztechniken.
All diejenigen, die tiefer in die Materie einsteigen möchten, können einen Workshop in der Werkstatt in Flingern buchen. Dort kann man sich in Gruppen von sechs bis acht Personen zeitaufwendigeren Projekten widmen, Strichübungen verfeinern oder Pflanzenabdrücke anfertigen. Aber auch im Atelier in der Schwerinstraße dürfen die Hobbykünstler und -künstlerinnen ganz ohne Zeitdruck ihre Kunstwerke aus Keramik zu Ende bemalen. „Wir haben zwar Timeslots, aber niemand muss sich hier hetzten“, so Max.
19 Euro Malgebühr kostet eine Mal-Session in der Manufattura, die Kosten für die Keramikrohlinge kommen zusätzlich dazu. Dafür gibt es während des Bemalens jederzeit Hilfestellung – und auf Wunsch auch ein Getränk.
Nach dem Bemalen müssen die Keramikwerke trocknen, dann werden sie glasiert, gesäubert und danach für drei Tage im Ofen gebrannt. Nach circa einer Woche darf die Kundschaft ihre Unikate mit nach Hause nehmen.
Die älteste Kundin von Max war 91 Jahre alt, die jüngsten sind gerade mal drei Jahre alt. „Man darf hier die Kinder einfach mal machen lassen, ohne etwas vorzugeben“, empfiehlt Max Eltern und Großeltern. „Dabei entstehen oft ganz wunderbare Sachen.“ Und genau darum gehts in der Manufattura: einfach mal machen, ganz ohne Zeitdruck pinseln, tupfen und alles andere ausblenden.
MANUFATTURA – Keramik selbst bemalen
Schwerinstraße 7
40477 Düsseldorf
Öffnungszeiten
Mo-Fr 11-19 Uhr
Sa 10-16 Uhr
Website
manufattura-keramikbemalen.de

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